Ampelschirm – Sonnenschutz-Bespannung imprägnieren

„… horch, das Ungewitter naht, wo ist Rettung?“

Was ein Qualitätsregenschirm locker schafft, nämlich vor Wasser zu schützen, das kann heute auch ein Sonnenschirm leisten. Vorausgesetzt, die Imprägnierung stimmt. Ampelsonnenschirme auf der Terrasse überzeugen auf den ersten Blick durch ihre Beweglichkeit. Es handelt sich um Pendelschirme, die leichtfüßig wirken und sich 360° um die eigene Achse drehen lassen. Sie eignen sich hervorragend für große Beschattungsflächen, leichte Bedienbarkeit durch Alugestänge, Handkurbel oder Motorantrieb inklusive und allemal multifunktionaler als ein Sonnensegel.

Aus welchem Stoff besteht die Bespannung eines Ampelsonnenschirms?

Aufgrund vielfältiger Anforderungen an ein Material, das unter anderem Hitze, Kälte, Regen und UV-Strahlung aushalten soll, wählen die Hersteller meist Kunststoffe. Am Markt befindliche Bezüge aus Baumwolle, Leinen und Mischgewebe sind aufgrund des großen Schirmdurchmessers von 300 cm anfällig für Risse und Ausbeulungen. Imprägnierung ist hier möglich mit Mitteln auf Wasserbasis oder mit essigsaurer Tonerde. Acrylfasern hingegen verrotten sehr langsam, die Schirmfarbe bleibt lange erhalten, Schimmel und Algen können sich nicht ansiedeln und außerdem ist das Material mit einer Wassersäule (Maß für die Wasserdichtigkeit) von 370 mm relativ wasserdruckbeständig. Aber genügt das auch, wenn es einmal richtig „schüttet“? Nach DIN (Deutsches Institut für Normung e. V.) wäre eine Zeltplane erst ab 1500 mm wasserdicht.

Bespannungen aus Polyester, die einseitig mit Acrylat beschichtet sind und daneben noch eine Teflonausrüstung haben, erreichen bessere Werte mit 700 mm. Der Gastronomieanbieter May produziert und vertreibt diese kostenintensive Variante der Beschattung für den gewerblichen Bereich. Unbedingt nötig ist diese Investition aber nicht, wenn Sie bereits beim Kauf des Ampelsonnenschirms an die Imprägnierung denken und diese vor jedem Sommereinsatz erneuern, was auch noch bei manch älterem Modell geht.

Was versteht man unter Imprägnierung?

Imprägnieren heißt Wasser abweisend machen und das gelingt bei einem Sonnenschirm auf dieselbe Art wie bei einem Wanderschuh oder einer Outdoorjacke, nämlich durch Behandlung mit einem Imprägnierspray. Umweltfreundliche Produkte bietet Impregno online auf seiner Website an, wobei neue Ampelschirme zum Teil bereits wasserdicht verkauft werden. War die Beschattung aber einige Jahre im Dauereinsatz oder länger ohne Schutzhülle gelagert, kann die Stoffausrüstung Schaden nehmen und braucht jedenfalls eine Schutzauffrischung.

Wie imprägnieren Sie den Ampelsonnenschirm wirkungsvoll?

Zuallererst reinigen Sie den aufgespannten Schirm trocken. Oberflächlich sitzender Staub wird mit einer weichen Bürste oder dem Polsteraufsatz des Staubsaugers entfernt. Flecken auf dem Stoff wäscht man anschließend mit etwas Flüssigreiniger, Schwamm und klarem Wasser ab. Von chlorhaltigem Intensivreiniger wird abgeraten, er erzeugt möglicherweise Schäden an Imprägnierung und Farbe. Für hartnäckige Verschmutzungen eignet sich Kernseife ebenso gut. Vor der Weiterbehandlung muss der Ampelschirm dann komplett abgetrocknet sein.

Imprägniert wird zuerst an einer kleinen verdeckten Stelle am Rand der Bespannung. Finden Sie die Probe überzeugend, können Sie die gesamte Dachfläche gleichmäßig einsprühen. Das Spray dabei eine Dosenlänge entfernt vom Stoff halten und danach gut trocknen lassen. Ziel ist die Verringerung der Wasserdurchlässigkeit und der erhöhte Schutz vor Schmutzflecken. Das Material sollte aber nach Imprägnierung noch atmen können.

Wie lange behält ein imprägnierter Ampelschirm seinen Schutz?

Noch bevor Ihre Gäste nass werden, erkennen Sie Mängel an der Imprägnierung durch eine einfache Sichtkontrolle. Regentropfen, die am Material nicht abperlen, ein Schirm, der sich innen feucht anfühlt, das ist das Kennzeichen dafür, dass er undicht zu werden beginnt. Nach einem Kauf können die Intervalle bis zur Neuimprägnierung viele Jahre lang dauern. Soll ein Schirm komplett wasserdicht sein, ist neben der Beschichtung auch der Zustand der Nähte maßgeblich. Auch hier hilft regelmäßige Kontrolle. Große Reparaturen können schnell ins Geld gehen.

Langfristig gesehen, rechnet sich der anfänglich etwas höhere finanzielle Aufwand für den Ampelsonnenschirm durchaus. Gerade in Zeiten zunehmend heißer werdender Sommer, sind Sie mit diesem „Sonnendach“ nämlich bestens beschirmt.

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2 Gedanken zu „Ampelschirm – Sonnenschutz-Bespannung imprägnieren

  1. Toni Krause sagt:

    Mein Vater möchte in seinem Garten neue Sonnenschutzanlagen für die Terrasse aufstellen. Er plant mehrere Ampelschirme aufzustellen. Danke für den Tipp, ein Imprägnierspray zu verwenden, damit sie im Notfall auch wasserabweisend sind.

  2. Marie Watson sagt:

    Der Beitrag zum Thema sonnenschutzanlagen ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.

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